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Glykogenspeicherkrankheit IIIa (GSD 3a Hund)
Bei der Glykogenspeicherkrankheit IIIa (englisch: Glycogen Storage Disease IIIa - GSD 3a) handelt sich um eine Stoffwechselkrankheit. Bei Typ 3a kann durch einen Enzymdefekt Glycogen nicht abgebaut werden. Dadurch kommt es zu Glykogenansammlungen in der Leber und den Muskeln, welche in ihrer Funktion beeinträchtigt werden. Die auftretenden Symptome Lethargie, Belastungsintoleranz und Kollaps zeigen sich erst im Alter von 14 Monaten.
Die Krankheit kommt beim Curly Coated Retriever vor. Sie wird autosomal-rezessiv vererbt.
DNA-Test: verfügbar im Shop
Golden Retriever Muskeldystrophie (GRMD Hund)
Muskeldystrophie (Golden Retriever Muscle Dystrophy - GRMD) ist eine degenerative Muskelerkrankung, bei der es aufgrund einer Fehlbildung des Dystrophin-Proteins zu Muskelfaserdegeneration und -nekrose kommt. Betroffene Hunde leiden unter Muskelschwund, Schwäche und Fressschwierigkeiten. Die schlechte Lebensqualität führt häufig zur Euthanasie.
Die Krankheit kommt bei Golden Retrievern vor und wird X-chromosomal-rezessiv vererbt.
Synonym: X-linked muscular dystrophy, Duchenne Muscular dystrophy
DNA-Test: verfügbar im Shop
Grizzle | Domino (Fellfarbe E-Lokus Hund)
Der Hund hat eine helle Gesichtsmaske mit sogenanntem „Witwenspitz“. Diese Färbung wird durch das Eg-Allel des Extension Lokus bewirkt.
Größentest Pferd
Die Größe bei Tieren ist abhängig von verschiedenen Faktoren (z.B. von Genen, der Umwelt und deren Kombination). Für die Größe von Warmblütern wurde eine genetische Variation entdeckt. Ein Basenpaar in der LCORL-regulatorischen Einheit (auf dem dritten Chromosom) bestimmt zu einem großen Teil, welche Größe das Pferd erreicht.
Dieser Test ermöglicht Züchtern, die Größe des Nachwuchses mit einer Genauigkeit von 70% abzuschätzen (+/- 5 cm). Hierbei werden die Pferde drei Größengruppen zugewiesen: T/T (Normalgroß: ~ 159 cm), C/T (Mittelgroß: ~ 164 cm) und C/C (Groß: ~ 169 cm).
Diese genetische Variation hat einen geringeren Effekt auf die Größe bei Nicht-Warmblütern.
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Größentest Pony
Die Größe bei Tieren ist abhängig von verschiedenen Faktoren (z.B. von Genen, der Umwelt und deren Kombination). Für die Größe von Ponys wurde eine genetische Variation entdeckt. Eine Basenpaaränderung im HMGA2-Gen kann die Körpergröße beeinflussen/reduzieren. Dies ist besonders einflussreich bei Shetland-Ponys und verwandten Rassen.
Bei Shetlandponys ermöglicht dieser Test den Züchtern, die Größe des Nachwuchses abzuschätzen. Hierbei werden die Ponys drei Größengruppen zugewiesen: A/A (Klein: ~ 84 cm), A/G (Mittelklein: ~ 98 cm) und G/G (Normal: ~ 104 cm).
Obwohl die Vorhersage bestimmter Höhen bei anderen Rassen nicht möglich ist, ist der Test auch für andere Pony- und Miniaturpferderassen geeignet, um vorherzusagen, ob sie innerhalb der Rasse auf der kleineren oder größeren Größe liegen.
Haarlänge (Fellstruktur L-Lokus Hund)
Die Haarlänge ist in in vielen Hunderassen ein Zuchtmerkmal, das bei der Auswahl der vorgesehenen Paarungen von Bedeutung ist. Es gibt meistens einen Kurzhaartyp und einen Langhaartyp.
Welchen genetischen Typ der Hund hat, also welche Felllänge er entwickelt, kann über einen Gentest (FGF5 Gen) getestet werden.
Diese Fellstruktur kommt bei vielen verschiedenen Rassen vor.
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Haarlosigkeit | Ektodermale Dysplasie (Hund)
Bei Haarlosigkeit (Ektodermale Dysplasie) kommt es zu kahlen (haarlosen) Stellen über den ganzen Körper verteilt. Das Merkmal kommt bei wenigen Rassen vor, z.B. Chinesischer Schopfhund und Mexikanischer Nackthund. Dieses Merkmal ist homozygot letal (tödlich). Hunde mit zwei Kopien des mutierten Gens sterben noch vor der Geburt.
Harlekin (Fellfarbe H-Lokus Hund)
Bei der Harlekin-Färbung zeigt der Hund schwarze Flecken auf weißem Grundfell. Sie ist eine modifizierte Version der Merle-Färbung. Dies bedeutet, dass alle Hunde, die die Harlekin im Phänotyp zeigen, auch eine Kopie der Merle-Mutation haben. Hunde ohne die Mutation für Merle (m/m), können Anlageträger für Harlekin sein.
Die Farbe wird durch das H-Allel des H-Lokus bewirkt. Homozygote Tiere (H/H) sterben noch vor der Geburt.
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Hereditäre Equine Regionale Dermale Asthenie (HERDA Pferd)
Hereditäre Equine Regionale Dermale Asthenie (HERDA) wird durch Vorhandensein von abnormalem Kollagen in der Haut verursacht. Dadurch entstehen Hautablösungen, großflächige Wunden und Wundheilungsstörungen.
Die Krankheit kommt beim Quarter Horse und verwandten Rassen vor. Sie wird autosomal-rezessiv vererbt.
Synonym: Ehlers-Danlos Syndrom, Hyperelastosis cutis
Hereditäre nasale Parakeratose (HNPK Hund)
Bei der Hereditäre Nasale Parakeratose (HNPK) handelt es sich um eine Differenzierungsstörung der Hautzellen (Keratinozyten) im Bereich des Nasenspiegels des Hundes. Betroffene Hunde zeigen feste Krusten auf dem oberen Nasenspiegel und dadurch ein Risiko von Rissen und Fissuren an der Nase.
Die so vorgeschädigte Haut kann leichter durch Erreger infiziert werden, wodurch Komplikationen auftreten können. Die Tiere sind ansonsten gesund.
Die Krankheit kommt beim Labrador Retriever vor. Sie wird autosomal-rezessiv vererbt.
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