Lexicon
Fawn | Sable (Fellfarbe A-Lokus Hund)
Der Hund ist am ganzen Körper sandfarben oder hellbraun mit schwarzen Haarspitzen. Diese Färbung wird durch das Ay-Allel des Agouti Lokus bewirkt.
Fohlen Immundefizienz Syndrom (FIS Pferd)
Beim Fohlen Immundefizienz Syndrom (FIS) können betroffene Fohlen keine Antikörper bilden. Dieses geschwächte Immunsystem führt zu Blutarmut und frühem Tod.
Die Krankheit kommt bei Fell- und Dales-Ponys vor und wird autosomal-rezessiv vererbt.
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Frame Overo (Scheckenmuster Pferd)
Bei der Frame Overo Scheckung hat das Pferd eine deutliche, horizontale Orientierung weißer Flecken bei einem farbigen Rücken. Die Scheckung weißt eine große Variabilität in der optischen Ausprägung auf, manchmal nur sehr wenig oder gar kein Weiß. Häufig kommt eine Blesse mit mehr Weiß in der Stirnregion vor. Auch blaue Augen und eine farbige Oberlippe sind möglich. Der Begriff „Frame“ („Rahmen“) verdeutlicht, dass die weißen Flecken bei einer seitlichen Ansicht die Rückenpartie meist nicht überschreiten.
Pferde mit einer Kopie (O/n) weisen die Scheckung auf. Pferde mit zwei Kopien der Mutation (O/O) sind von OLWS (Overo Lethal White Syndrome) betroffen und versterben innerhalb weniger Tage nach der Geburt aufgrund einer Verstopfungskolik.
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Friese
Das Friesenpferd ist eine Pferderasse aus der niederländischen Provinz Friesland. Es gehört zu den Barockpferden und zeichnet sich durch ein kräftiges Gebäude, schwarze Fellfarbe, üppiges Langhaar und ausdrucksstarke Bewegungen aus. Friesen sind gutmütig, intelligent und werden vor allem in der klassischen Reitkunst, bei Shows und als Kutschpferde eingesetzt. Im 19. Jahrhundert erlebte die Friesenpopulation einen dramatischen Rückgang, woraufhin der Bestand durch gezielte Reinzucht der verbliebenen Tiere wieder stabilisiert wurde.
Friesen-Zwergwuchs (Pferd)
Beim Friesen-Zwergwuchs (eng.: Frisian dwarfism - FD) kommt es zum abnormalen Wachstum von Beinen und Brustkorb und dadurch zu schweren gesundheitlichen Einschränkungen. Die Krankheit wird autosomal-rezessiv vererbt.
Gangarten-Test Pferd (SynchroGait®)
Der SynchroGait®-Test ermöglicht es, den genetischen Schlüsselfaktor der Beinkoordination bei Pferden zu identifizieren. Demnach kann er zur Leistungsvorhersage in zwei Hauptkategorien verwendet werden:
- Trabrennen für Rassen im Gespann-Rennen
- Kapazität für alternative Gangarten in bestimmten Reitpferde-Rassen ("Gangpferde")
Generatio hält eine weltweit gültige Linzenz für die Ausführung des SynchroGait®-Test von Capilet Genetics.
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Gaumenspalte (CP1 Hund)
Die Gaumenspalte (eng.: Cleft palate - CP1) ist ein Geburtsfehler, bei dem der Gaumen nicht richtig ausgebildet und geschlossen ist. Betroffene Welpen haben Schwierigkeiten beim Trinken und die Milch kann in die Lunge eindringen. Daher werden die meisten Welpen eingeschläfert. Manche betroffene Welpen haben auch einen ungewöhnlich kleinen Unterkiefer.
CP1 ist eine Form der Gaumenspalte bei Nova Scotia Duck Tolling Retriever. Die Krankheit wird autosomal-rezessiv vererbt.
Genetischer Herkunftsnachweis
Der genetische Herkunftsnachweis beruht auf der unveränderlichen DNA eines Tieres.
Er ist fälschungssicher und zum Nachweis genügt eine zellhaltige Probe des fraglichen Tieres; Zusatzdokumente (Etiketten, Chipinformationen, Ausweise) sind nicht erforderlich. Voraussetzung ist die Verfügbarkeit von Referenzdaten, die entweder zum Tier selbst oder zu dessen Eltern (siehe auch 'Generationen-Effekt') vorab hinterlegt worden sind.
Genfehler - Mutation
Als Genfehler bezeichnet man die Abweichung einer bestimmten Erbinformation, die zu einem fehlerhaften Genprodukt führt.
Das fehlerhafte Genprodukt führt in der Folge zu Ausfallserscheinungen, die je nach Art des Fehlers und der Bedeutung des betroffenen Genes unterschiedlich schwerwiegend sein können.
Genomische Heterozygotie
Genomische Heterozygosität, wie sie durch SNP (Single Nucleotide Polymorphism) Arrays oder Genomsequenzierung ('Whole Genome Sequencing') bestimmt wird, bietet wertvolle Einblicke in die genetische Vielfalt und Gesundheit eines Individuums oder einer Population. Der Wert wird als Prozentzahl ausgegeben und gibt an welcher Anteil der untersuchten Marker mischerbig ( = heterozygot) vorliegt. Der HE-Wert gilt als entscheidender Indikator für genetische Gesundheit, Anpassungsfähigkeit und Fitness von Individuen und Populationen.