Lexicon
Cream (Aufhellungsfaktor Pferd)
Die Cream Mutation hellt Fell, Mähne und Schweif des Pferdes auf, indem weniger Pigmente in die Hautzellen eingelagert werden.
Die Cream Mutation vererbt sich unvollständig autosomal-dominant, was bedeutet, dass Tiere mit nur einer Kopie (Cr/n) eine weniger ausgeprägte Aufhellung aufweisen als Tiere mit zwei mutierten Allelen (Cr/Cr). Wenn eine Kopie der Mutation vorliegt, wird weniger helles Pigment eingelagert. Sind zwei Kopien vorhanden, wird von hellen und dunklen Pigmenten weniger eingelagert. Pferde mit zwei Kopien erscheinen fast vollkommen weiß.
DNA-Test: verfügbar im Shop
Auch im Dilution-Paket
Creme | Rot | Gelb (Fellfarbe E-Lokus Hund)
Nur der Farbstoff Phäomelanin wird gebildet, der Hund hat eine rote/helle Farbe. Diese Färbung wird durch das e-Allel des Extension Lokus bewirkt.
Siehe: Extension (Fellfarbe E-Lokus Hund)
DNA-Test: verfügbar im Shop
Curly Coat | Kraushaar (Fellstruktur Hund)
Curly Coat (Kraushaar) betrifft die Haarlänge und Beschaffenheit der Haare. Der Hund hat welliges bis lockiges Fell. Für diese Fellstruktur wurden zwei auslösende Mutationen gefunden, eine beim Portugiesischen Wasserhund und eine bei den Rassen Bichon Frise, Chesapeake Bay Retriever, Curly-coated Retriever, Irish Terrier, Lagotto Romagnolo und Spanischer Wasserhund.
Auch weitere Rassen können diesen Phänotyp aufweisen. Welchen genetischen Typ der Hund hat, also welche Fellstruktur er entwickelt, kann über einen Gentest (KRT71 Gen) getestet werden.
DNA-Test: verfügbar im Shop
Cystinurie
Cystinurie wird in vielen Hunderassen beobachtet, ist aber nur in wenigen klinisch auffällig.
Ursache ist eine Stoffwechselstörung durch Defekte der Gene SLC3A1 und/oder SLC7A9. Diese sind für den Aminosäurentransport verantwortlich; fallen sie durch Mutationen aus, steigt im Harn die Konzentration der Aminosäuren Cystin, Ornithin, Lysin und Arginin ('COLA'-Aminosäuren).
Das schlecht lösliche Cystin bildet Harnsteine. Symptome der Steinbildung sind: Blut im Harn, Koliken bis hin zum Nierenversagen.
Infolge der anatomischen und hormonellen Verhältnisse sind oft nur die männlichen Tiere betroffen.
Cystinurie Typ IA (Cys1A Labrador Retriever)
Die Cystinurie Typ 1A ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der die Nieren bestimmte Aminosäuren nicht aufnehmen können. Ein Überschuss an schwer löslichem Cystin führt zu einer vermehrten Harnsteinbildung. Die Harnsteine können zu einem Verschluss der Harnwege und letztendlich zu einer Blasenentzündung führen.
Die Krankheit kommt beim Labrador Retriever vor und wird durch eine Mutation, den Verlust (Deletion) eines Basenpaares (c.350delG), im SLC3A1 Gen verursacht. Sie wird autosomal-rezessiv vererbt.
Cystinurie Typ IA (Cys1A Neufundländer)
Die Cystinurie Typ 1A ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der die Nieren bestimmte Aminosäuren nicht aufnehmen können. Ein Überschuss an schwer löslichem Cystin führt zu einer vermehrten Harnsteinbildung. Die Harnsteine können zu einem Verschluss der Harnwege und letztendlich zu einer Blasenentzündung führen.
Die Krankheit kommt beim Neufundländer vor und wird durch eine Mutation, die Veränderung eines Basenpaares (c.586C>T), im SLC3A1 Gen verursacht. Sie wird autosomal-rezessiv vererbt.
DNA-Test: verfügbar im Shop
Zapfen-Stäbchen Dystrophie 1 (crd1 Hund)
Zapfen-Stäbchen Dystrophie 1 (englisch: cone-rod dystrophy 1 - crd1) ist eine Augenkrankheit, bei der die Zäpfchen und Stäbchen auf der Netzhaut degenerieren. Klinische Symptome treten meist in den ersten 11 Lebenswochen auf und führen zu einer totalen Blindheit im frühen Erwachsenenalter.
Die Krankheit kommt beim American Staffordshire Terrier vor. Sie wird autosomal-rezessiv vererbt.
Zapfen-Stäbchen Dystrophie 2 (crd2 Hund)
Zapfen-Stäbchen Dystrophie 2 (englisch: cone-rod dystrophy 2 - crd2) ist eine Augenkrankheit, bei der die Zäpfchen und Stäbchen auf der Netzhaut degenerieren. Klinische Symptome treten meist in den ersten 3 Lebenswochen auf und führen zu einer totalen Blindheit im frühen Erwachsenenalter.
Die Krankheit kommt beim American Pit Bull Terrier vor. Sie wird autosomal-rezessiv vererbt.
Zapfen-Stäbchen Dystrophie 3 | crd-PRA (crd3-PRA Rauhaarteckel)
Zapfen-Stäbchen Dystrophie 3 (englisch: cone-rod dystrophy 3 - crd3) ist eine Augenkrankheit, bei der die Zäpfchen und Stäbchen auf der Netzhaut degenerieren. Klinische Symptome treten meist in den ersten 3 Lebenswochen auf und führen zu einer totalen Blindheit im frühen Erwachsenenalter.
Die Krankheit kommt beim Rauhaar-Teckel (Dackel/Dachshund) vor. Sie wird autosomal-rezessiv vererbt.
Synonym: crd-PRA, crd3
DNA-Test: verfügbar im Shop
Auch im Erbkrankheiten Teckel 1 Paket
Zapfen-Stäbchen Dystrophie 4 | cord1 (crd4-PRA Teckel)
Die Zapfen-Stäbchen-Dystrophie 4 (crd4) war zuerst als cord1-PRA veröffentlicht worden, erhielt aber nach einer Bereinigung der Nomenklatur die Bezeichnung crd4-PRA, daher der Doppelname. Es handelt sich um eine genetisch bedingte Form der PRA (progressive Retinaatrophie), bei der nach gegenwärtigem Kenntnisstand mehrere Gene in einem in einem noch nicht geklärten komplexen Geschehen zusammenwirken. Als Hauptgeneffekt gilt die Mutation im RPGRIP1-Gen. Der einzige derzeit bekannte weitere Faktor ist eine Mutation im Gen MAP9. Einsetzen und Schweregrad der PRA variieren je nach Vorhandensein/Fehlen dieser Faktoren.
Lediglich die Mutation im RPGRIP1-Gen ist derzeit durch Standard-DNA-Analytik untersuchbar.
DNA-Test: verfügbar im Shop
Auch im Erbkrankheiten Teckel 1 Paket