Lexicon
Kongenitale/angeborene Stationäre Nachtblindheit Typ2 (CSNB2)
Kongenitale/angeborene stationäre Nachtblindheit (CSNB) ist eine erbliche, nicht fortschreitende Erkrankung der Netzhaut, bei der die Betroffenen bei schlechten Lichtverhältnissen nur eingeschränkt oder gar nicht sehen können. Eine Mutation im GRM6-Gen führt zu kongenitaler/angeborener stationärer Nachtblindheit Typ 2 (CSNB2), wenn zwei Kopien der Mutation vorhanden sind. Diese Mutation unterscheidet sich von derjenigen, die mit Leopard Complex Spotting (TRPM1) in Verbindung gebracht wird.
Kongenitale Myasthenie (CMS Hund)
Kongenitale Myasthenie (eng.: Congenital myasthenic syndrome - CMS) ist eine Neuromuskuläre Krankheit, bei der die Signalübertragung zwischen Nerv und Muskel gestört ist. Betroffene Hunde zeigen Muskelschwäche und Bewegungsstörungen und müssen meistens eingeschläfert werden.
Die Krankheit kommt beim Labrador Retriever vor. Sie wird autosomal-rezessiv vererbt.
Leukozyten-Adhäsionsdefizienz III (LAD3 Hund)
Leukozyten-Adhäsionsdefizienz III (LAD3) ist eine Bluterkrankung, bei der es zu einer erhöhten Infektionsrate, Fieber, Lahmheit und unnormalen Blutungen kommt.
Die Krankheit kommt beim Deutschen Schäferhund vor und wird autosomal-rezessiv vererbt.
Likelihood Ratio (LR) Berechnung bei Abstammungsanalysen
Die genetische Abstammungsbewertung ist ein unverzichtbares Instrument in der Tierzucht und -haltung, insbesondere zur Überprüfung von Elterntieren und zur Sicherstellung korrekter Zuchtlinien. Ein zentrales statistisches Werkzeug in diesem Kontext ist die Likelihood Ratio (LR). Das Konzept quantifiziert die Wahrscheinlichkeit zweier konkurrierender Hypothesen über die Abstammung eines Tieres. Die Berechnung der LR in der Tierzucht muss berücksichtigen, dass Zweifel an der Identität beider Elterntiere bestehen können.