Lexicon
Kongenitale/angeborene Stationäre Nachtblindheit Typ2 (CSNB2)
Kongenitale/angeborene stationäre Nachtblindheit (CSNB) ist eine erbliche, nicht fortschreitende Erkrankung der Netzhaut, bei der die Betroffenen bei schlechten Lichtverhältnissen nur eingeschränkt oder gar nicht sehen können. Eine Mutation im GRM6-Gen führt zu kongenitaler/angeborener stationärer Nachtblindheit Typ 2 (CSNB2), wenn zwei Kopien der Mutation vorhanden sind. Diese Mutation unterscheidet sich von derjenigen, die mit Leopard Complex Spotting (TRPM1) in Verbindung gebracht wird.
Kongenitale Myasthenie (CMS Hund)
Kongenitale Myasthenie (eng.: Congenital myasthenic syndrome - CMS) ist eine Neuromuskuläre Krankheit, bei der die Signalübertragung zwischen Nerv und Muskel gestört ist. Betroffene Hunde zeigen Muskelschwäche und Bewegungsstörungen und müssen meistens eingeschläfert werden.
Die Krankheit kommt beim Labrador Retriever vor. Sie wird autosomal-rezessiv vererbt.
Tan-Muster/Schwarz-Marken (Fellfarbe A-Lokus Hund)
Der Hund ist am Körper dunkel gefärbt und hat hellbraune Makierungen an Bauch, Brust und im Gesicht (Schnauze). Diese Färbung wird durch das at-Allel des Agouti Lokus bewirkt.
Taubheit bei Katzen mit DBE (dominanter blauer Augenfarbe)
Genetisch bedingt leiden Katzen mit dominant blauen Augen, auch bekannt als „DBE“, häufig unter Taubheit.
Ein neu entwickelter Mutationstest kann erkennen, ob Tiere mit DBE auch die Anlage (DBE-RE) für Taubheit/Schwerhörigkeit vererben.
DBE wird, je nach der Zuchtlinie der Katze, durch verschiedene Mutationen im PAX3-Gen verursacht. Allen gemeinsam ist eine Störung, die zu einem Mangel an Melanozyten in den Augen und der Haut führt.
DNA-Test zu DBE-RE: verfügbar im Shop
Tigerschecken-Komplex | Leopard-Komplex (Nachtblindheit Pferd)
Der Tigerscheckenkomplex führt zu großflächiger Weißfärbung an der Hüftregion oder dem ganzen Körper mit pigmentierten Flecken („Leopard-Spots“).
Es gibt eine enorme Vielfalt der Musterausprägung: Variabler Weißanteil, variable Pigmentierung der Flecken, Flecken mit und ohne Saum etc.. Dies ist häufig mit weiteren charakteristischen Merkmalen wie weiße Streifen an den Hufen, oft sichtbare unpigmentierte Lederhaut, gesprenkelte Pigmentierung an Anal-/Genitalregion und Maulbereich sowie Stichelhaarigkeit (Varnish) verbunden.
Durch die Pattern-1-Mutation kann der Weißanteil bei Tigerschecken stark beeinflusst werden.
Der Tigerschecken-Komplex wird mit Kongenitaler Stationärer Nachtblindheit (CSNB) in Verbindung gebracht, wenn zwei Kopien der Mutation (LP/LP) vorhanden sind.
Tobiano (Scheckenmuster Pferd)
Das Tobiano Scheckenmuster zeichnet sich durch große, weiße Flecken mit definierten Rändern oder manchmal mit einem leichter pigmentierten Saum aus. Häufig ist der Kopf farbig und weiße Flecken reichen über den Rücken auf die andere Seite.
Die Scheckung ist bei vielen Rassen verbreitet und wohl die häufigste.
DNA-Test: verfügbar im Shop