Lexicon
ACAN-Zwergwuchs (Pferd)
Beim ACAN-Zwergwuchs führt abnormaler Knorpelwuchs zu skelettalen Problemen und schmerzhaftem Zwergwuchs. Vier verschiedene krankheitsauslösende Varianten des ACAN-Gens sind bisher bekannt: D1, D2, D3* und D4. Alle Varianten zeigen einen sehr ähnlichen Phänotyp und somit den schmerzhaften Zwergwuchs in Miniature Horses und Shetlandponys. Häufig werden betroffene Ponys aufgrund der schlechten Lebensqualität eingeschläfert. Die Krankheit wird autosomal-rezessiv vererbt.
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Achromatopsie 2 (ACHM2 Labrador)
Bei der Achromatopsie 2 (ACHM2) kommt es bei Hunden zu Tagblindheit und Beeinträchtigung des Sehvermögens durch Degeneration der für das Farbsehen verantwortlichen Zapfenzellen.
Diese Variante der Krankheit kommt beim Labrador Retriever vor. Sie wird autosomal-rezessiv vererbt.
Achromatopsie 2 (ACHM2 Schäferhund)
Bei der Achromatopsie 2 (ACHM2) kommt es bei Hunden zu Tagblindheit und Beeinträchtigung des Sehvermögens durch Degeneration der für das Farbsehen verantwortlichen Zapfenzellen.
Diese genetische Variante der Krankheit kommt bei Deutschen Schäferhunden vor. Sie wird autosomal-rezessiv vererbt.
Agouti | Brauner/Rappe (Grundfarbe A-Lokus Pferd)
Beim Pferd kommen drei Grundfarben vor: Fuchs (rötlich), Rappe (schwarz) und Brauner. Das Zusammenspiel von Agouti-Lokus (A) und Extension-Lokus (E) entscheidet über die Grundfarbe.
Das Agouti-Gen (A) steuert das Verhältnis von schwarzem zu rotem Pigment in den Melanozyten (Pigment-produzierende Zellen) und verändert so die Verteilung des schwarzen Pigments über den Körper. Ein funktionales Gen (AA oder Aa) führt zu der braunen Grundfarbe (Brauner), bei dem die schwarzen Pigmente auf Beine, Mähne und Schweif konzentriert sind. Zwei nicht-funktionsfähige Kopien (aa) bewirken, dass ausschließlich das schwarze Pigment produziert wird und somit zur schwarzen Grundfarbe (Rappe) führt.
Die Grundfarbe „Fuchs" (Extension Gen "ee") wird nicht von dem Agouti-Gen beeinflusst.
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Auch im Grundfarben-Paket
Agouti (Fellfarbe A-Lokus Hund)
Die Grundfarbe des Hundes wird durch das Zusammenspiel des A-Lokus (Agouti), des E-Lokus (Extension) und des K-Lokus (BlacK) bestimmt. Die Allele dieser Loki bestimmen, ob und wo der Farbstoff Eumelanin (schwarze Farbe) und der Farbstoff Phäomelanin (rote Farbe) gebildet werden können und wie diese beiden verteilt sind.
Der A-Lokus besitzt verschiedene Allele, die das Verhältnis von schwarzem zu rotem Pigment in den Melanozyten (Pigment-produzierende Zellen) steuern und so die Verteilung des schwarzen Pigments über den Körper verändern.
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Androgeninsensitivitäts-Syndrom (AIS Pferd)
Beim Androgeninsensitivitäts-Syndrom (AIS) kommt es zu Unfruchtbarkeit und zu äußeren weiblichen Geschlechtsorganen bei männlichen Tieren durch Störung eines Rezeptors für das maskuline Steroidhormon „Androgen“. AIS hat sonst keine weiteren Auswirkungen auf die Gesundheit des betroffenen Tieres.
Die Krankheit kommt beim Quarter Horse und verwandten Rassen vor und wird X-chromosomal-rezessiv vererbt.
Kongenitale/angeborene Stationäre Nachtblindheit Typ2 (CSNB2)
Kongenitale/angeborene stationäre Nachtblindheit (CSNB) ist eine erbliche, nicht fortschreitende Erkrankung der Netzhaut, bei der die Betroffenen bei schlechten Lichtverhältnissen nur eingeschränkt oder gar nicht sehen können. Eine Mutation im GRM6-Gen führt zu kongenitaler/angeborener stationärer Nachtblindheit Typ 2 (CSNB2), wenn zwei Kopien der Mutation vorhanden sind. Diese Mutation unterscheidet sich von derjenigen, die mit Leopard Complex Spotting (TRPM1) in Verbindung gebracht wird.
Kongenitale Myasthenie (CMS Hund)
Kongenitale Myasthenie (eng.: Congenital myasthenic syndrome - CMS) ist eine Neuromuskuläre Krankheit, bei der die Signalübertragung zwischen Nerv und Muskel gestört ist. Betroffene Hunde zeigen Muskelschwäche und Bewegungsstörungen und müssen meistens eingeschläfert werden.
Die Krankheit kommt beim Labrador Retriever vor. Sie wird autosomal-rezessiv vererbt.