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Zuchtplanung

Das Vorhandensein einer oder mehrerer Varianten schließt ein Tier nicht automatisch von der Zucht aus. Ziel ist es, die Häufigkeit von Varianten in einer Zuchtpopulation schrittweise zu reduzieren, ohne die genetische Vielfalt zu beeinträchtigen oder erwünschte Merkmale zu eliminieren.

 

  • Tiere mit klinischen Symptomen von der Muskel-Integritäts-Myopathie sollten aus Gründen des Tierschutzes nicht zur Zucht verwendet werden. 
  • Tiere mit einer oder mehreren Varianten ohne klinische Symptome können für die Zucht in Betracht gezogen werden, wenn der Zuchtpartner auf alle Varianten normal getestet ist.

  • Wenn geplant ist mit Pferden zu züchten, welche beide eine Variante aufweisen, wird empfohlen, Tiere mit unterschiedlichen Varianten zu paaren, um die Produktion möglicher Homozygoten zu begrenzen.

  • Die Auswirkungen der Px-Variante sind noch unklar. Aus diesem Grund empfiehlt EquiSeq, die Px-Variante bei Zuchtentscheidungen nicht zu berücksichtigen. Es scheint, dass die Px-Variante ein größeres Problem darstellt, wenn sie in Kombination mit anderen Varianten gefunden wird. Beispielsweise hat ein Pferd mit der Veranlagung n/P2 normalerweise weniger schwere Symptome als ein Pferd mit n/P2 und n/Px.

  • Es wird empfohlen, die Zucht mit homozygoten Tieren (P*/P*) einzuschränken, da alle Nachkommen mindestens eine Variante von diesem Elternteil erben werden.