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Harlekin (Fellfarbe H-Lokus Hund)

Bei der Harlekin-Färbung zeigt der Hund schwarze Flecken auf weißem Grundfell. Sie ist eine modifizierte Version der Merle-Färbung. Dies bedeutet, dass alle Hunde, die die Harlekin im Phänotyp zeigen, auch eine Kopie der Merle-Mutation haben. Hunde ohne die Mutation für Merle (m/m), können Anlageträger für Harlekin sein.

Die Farbe wird durch das H-Allel des H-Lokus bewirkt. Homozygote Tiere (H/H) sterben noch vor der Geburt.

 

DNA-Test: verfügbar im Shop

Allgemeine Informationen

  • Der Hund zeigt schwarze Flecken auf weißem Grundfell.
  • Die Farbe wird durch das H-Allel des H-Lokus bewirkt.
  • Homozygote Tiere (H/H) sterben noch vor der Geburt.
  • Die Harlekin-Färbung ist eine modifizierte Version der Merle-Färbung.
  • Alle Hunde, die die Harlekin im Phänotyp zeigen, besitzen auch eine Kopie der Mutation, die Merle auslöst (M/m).
  • Hunde ohne die Mutation für Merle (m/m), können Anlageträger für Harlekin sein, aber nicht selbst das Harlekin Farbmuster im Phänotyp zeigen.
  • Offiziell wurde der Harlekin Phänotyp nur in Deutschen Doggen eindeutig festgestellt.

Beteiligtes Gen | DNA-Test

Lokus Informationen: H-Lokus

 

Dieser Test detektiert eine Veränderung eines einzelnen Basenpaares im Exon 2 des PSMB7 Gens.

 

Test im Shop

Genotyp und Laborbefund

Erbgang: autosomal-dominant

→ Tiere mit einer oder zwei Kopien des Gens (H/h, H/H) zeigen den Phänotyp Harlekin. Homozygote Tiere (H/H) sterben allerdings schon vor der Geburt.

 

Genotypen:

 

h/h = Zwei Kopien nicht funktionsfähig

Keine Anlage für Harlekin, der Hund hat keine Harlekin-Scheckung.

 

H/h = Eine Kopie intakt und eine Kopie nicht funktionsfähig

Die Färbung Harlekin wird ausgeprägt, der Hund hat schwarze Flecken auf weißem Grundfell (wenn zusätzlich eine Kopie des Merle Faktors vorliegt M/m).

 

H/H = Zwei Kopien funktionsfähig

Homozygote Hunde sterben noch vor der Geburt.

Aussehen

Harlekin

 

Der Hund zeigt schwarze Flecken auf weißem Grundfell. Die Färbung kommt nur bei der Deutschen Dogge vor. Es muss zusätzlich mind. ein Allel der Merle-Färbung vorliegen (M/m).

 

Mögliche Genotypen:

E/* M/m H/h

Literatur

Clark, LA., Tsai, KL., Starr, AN., Nowend, KL., Murphy, KE.: A missense mutation in the 20S proteasome β2 subunit of Great Danes having harlequin coat patterning. Genomics 97:244-8, 2011. Pubmed reference: 21256207. Doi: 10.1016/j.ygeno.2011.01.003.

 

Weitere Informationen sind auf der Webseite: Online Mendelian Inheritance in Animals verfügbar.

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