Splashed White (Scheckenmuster Pferd)
Pferde mit dem Splashed White Gen weisen ein unregelmäßiges Scheckenmuster auf, welches stark variabel in der Ausprägung ist.
Pferde mit einer Kopie haben meistens eine große weiße Blesse und andere unregelmäßige Abzeichen. Auch blaue Augen, weißgefärbte Beine und vereinzelt kleine Flecken an der Bauchregion sind möglich. Diese Zeichnungen können oft rein äußerlich nicht eindeutig von anderen weißen Zeichnungen unterschieden werden.
Pferde mit zwei Kopien sind meistens Helmschecken (→ Obere Kopfregion und Rücken farbig, während Gesicht, Bauch und Beine weiß sind) oder weisen sonst einen hohen Weißanteil auf.
Es gibt vier Splashed White Mutationen, die häufigste ist SW1.
DNA-Test SW1: verfügbar im Shop
Allgemeine Informationen
- Unregelmäßiges Scheckenmuster, stark variabel in der Ausprägung.
- Pferde mit einer Kopie weisen meistens eine große weiße Blesse und andere unregelmäßige Abzeichen an Kopf und Beinen auf.
- Kann rein äußerlich nicht eindeutig von anderen weißen Zeichnungen unterschieden werden.
- Auch blaue Augen, weißgefärbte Beine und vereinzelt kleine Flecken an der Bauchregion sind möglich.
- Pferde mit zwei Kopien sind meistens Helmschecken (→ Obere Kopfregion und Rücken farbig, während Gesicht, Bauch und Beine weiß sind) oder weisen sonst einen hohen Weißanteil auf.
- Kann andere Scheckenmuster (z.B. Tobiano) verstärken → mehr weiß.
- Es gibt vier Splashed White Mutationen (siehe "beteiligtes Gen")
Beteiligtes Gen | DNA-Test
Es gibt vier Splashed White Mutationen:
SW1: Mutation im MITF Core Promoter.
Quarter Horses, Isländer, Shetland Ponys, Miniature Horses, Vollblüter, Trakehner und viele andere
Test im Shop
SW2: Veränderung eines einzelnen Basenpaares in Exon 2 des PAX3-Gens.
Quarter Horses und Paint Horses („Katie Gun“-Linie)
SW3: Deletion in Exon 5 des MITF-Gens.
Quarter Horses und Paint Horses („TD Kid“-Linie)
SW4: Mutation im PAX3-Gen.
Appaloosas („I’za Last Jet“- Linie)
Bei SW2 und SW3 geht man davon aus, dass Homozygotie (zwei Kopien der Variante) zum Tod der Embryonen führt, da bis jetzt kein homozygotes Pferd nachgewiesen werden konnte.
Genotyp und Laborbefund
Erbgang: unvollständig autosomal-dominant
→ Unvollständig bedeutet, dass Tiere mit nur einer Kopie (n/SW) einen weniger ausgeprägten Phänotypen aufweisen, als Tiere mit zwei mutierten Allelen (SW/SW).
Genotypen:
n/n = Keine Splashed White-Variante.
n/SW = Eine Kopie der Splashed White-Variante
Sehr variables Scheckenmuster. Häufig nur Blesse und Socken und/oder kleine weiße Flecken am Bauch. Blaue Augen sind möglich.
SW/SW = Zwei Kopien der Splashed White-Variante
Erhöhung des Weißanteils im Scheckenmuster. Stark variabel in der Ausprägung. Häufig fast gänzlich weiß, oft Helmschecken. Blaue Augen sind möglich.
Aussehen
Literatur
Hauswirth, R., Jude, R., Haase, B., Bellone, R.R., Archer, S., Holl, H., Brooks, S.A., Tozaki, T., Penedo, M.C., Rieder, S., Leeb, T.: Novel variants in the KIT and PAX3 genes in horses with white-spotted coat colour phenotypes. Anim Genet 44:763-5, 2013. Pubmed reference: 23659293. Doi: 10.1111/age.12057.
Hauswirth, R., Haase, B., Blatter, M., Brooks, S.A., Burger, D., Drögemüller, C., Gerber, V., Henke, D., Janda, J., Jude, R., Magdesian, K.G., Matthews, J.M., Poncet, P.A., Svansson, V., Tozaki, T., Wilkinson-White, L., Penedo, M.C., Rieder, S., Leeb, T.: Mutations in MITF and PAX3 cause „splashed white“ and other white spotting phenotypes in horses. PLoS Genet 8(4):e1002653, 2012. Pubmed reference: 22511888. Doi: 10.1371/journal.pgen.1002653.
Weitere Informationen sind auf der Webseite: Online Mendelian Inheritance in Animals für Splashed White 1&3 und Splashed White 2&4 verfügbar.